Auf diese Reise habe ich mich sehr gefreut. Endlich lerne ich einmal die Feuerinsel Lanzarote kennen. Und gleich im Anschluss gibt es ein Wiedersehen mit dem Badeparadies Fuerteventura. Mein letzter Besuch dort liegt schon etliche Jahre zurück und ich bin gespannt, was sich so alles verändert hat.
Am Anfang darf ich mich aber erst einmal zurücklehnen und die neue Kabinenausstattung bei der Airberlin genießen. Dies ist mein erster Flug in einer Airberlin Maschine, in der jedem Fluggast ein eigener Bildschirm zur Verfügung steht. Die Filmauswahl kann sich sehen lassen und ich schaffe zwei Spielfilme, die ich beide im Kino verpasst hatte. So vergeht die Zeit sprichwörtlich „wie im Fluge“ und die knapp vier Stunden Flug sind schnell vorbei.
Nach einem kurzen Transfer nach Puerto del Carmen, genauer in den Ortsteil Playa de los Pocillos, beziehe ich ein Zimmer in einem der schönsten Hotelanlagen der Region, im Seaside Los Jameos Playa. Die Lobby ist einem kanarischen Patio nachempfunden und beeindruckt mit viel Holz und Schnitzereien. Die Zimmer sind sehr komfortabel in traditionellem Stil eingerichtet und verteilen sich über mehrere Gebäude in einer üppigen Gartenlandschaft. Ein wunderbarer, weitläufiger Pool verlockt zu einemerfrischenden Bad. Zudem ist der Strand der Playa de Los Pocillos nur wenige Schritte entfernt. Hier fällt der feine, helle Sandstrand ganz flach ins Meer ab, was ihn zum idealen Badeziel für Familien mit Kindern macht. Ein weiteres Argument für das Hotel Seaside Los Jameos Playa ist die exzellente Küche, die ihresgleichen sucht. Selten habe ich in Hotels so hervorragend gegessen, wie hier. Auswahl, Geschmack und auch die optische Präsentation der Speisen – alles perfekt.
Toll für preisbewusste Paare ist das direkt an der Playa de Los Pocillos gelegene Hotel Las Costas. Hier kommen auch Familien auf ihre Kosten. Kunden mit größerem Budget, die ein gepflegtes Hotel mit gehobener Atmosphäre schätzen, empfehle ich das Hotel Princesa Yaiza im Ort Playa Blanca. Das Hotel liegt direkt an der Promenade und bietet seinen Gästen eine hervorragende Gastronomie und einen aufmerksamen Service.
Aber Lanzarote bietet nicht nur tolle Hotels und Badestrände. Es gibt auch viel zu sehen und zu entdecken. Die erste Attraktion, die ich mir ansehe ist die Fundación César Manrique, das ehemalige Wohnhaus des Künstlers César Manrique, der die Insel Lanzarote geprägt hat wie kein Zweiter. Das Haus hat er praktisch in ein Lavafeld hineingebaut und hat dabei die durch Gaseinschlüsse in der Lava entstandenen Höhlen mit genutzt. Ich wäre am liebsten gleich in die irgendwie organisch wirkenden Räume eingezogen, was aber nicht möglich ist, da das Gebäude heute als César Manrique – Museum genutzt wird. Man erfährt hier vieles über den Exzentriker, dem Lanzarote unter anderem die eher flache Bauweise der Hotelbauten verdankt. Auch die Idee, nahezu alle Häuser in den traditionellen Farben weiss und grün zu halten, stammt von ihm. Und nicht zuletzt schmückt so manche große Metallskulptur des Künstlers den einen oder anderen Kreisverkehr.
Auch das nächste Highlight, der Aussichtspunkt „Mirador del Rio“, wurde von Herrn Manrique gestaltet. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über das Meer und die Nachbarinsel La Graciosa. César Manriques größtes Projekt ist „Los Jameos del Agua“. Hier hat der Künstler sich selbst übertroffen und in einem Teil eines riesigen, teilweise eingebrochenen Lavatunnels einen Komplex geschaffen, der eine wilde Mischung aus Museum, Restaurant, Badelandschaft und Nachtclub ist. Leider darf man in dem spektakulären Pool mit türkis-blauem Wasser nicht Baden – hier ist die Devise nur gucken – nicht anfassen! Ein natürliches Becken, das unterirdisch mit dem Meer verbunden sein soll, beheimatet kleine, weisse Krebse, die nur hier vorkommen. Ein besonderes Erlebnis ist ein Abendessen im höhlenartigen Restaurant. Besonders schön ist es, wenn Livemusik gespielt wird. Bei meinem Aufenthalt gab es ruhige, entspannte Jazz-Sounds – wirklich eine ganz spezielle Atmosphäre.
Ein Highlight, das sich kein Lanzarote-Urlauber entgehen lassen sollte, ist ein Besuch des Timanfaya-Nationalparks. Hier spürt man hautnah, dass die Kanaren vulkanischen Ursprungs sind. Es gibt Vorführungen, bei denen ein Eimer kaltes Wasser durch ein Rohr in den Boden geschüttet wird. Das Wasser kommt kurz darauf, einem Geysir gleich, wieder hochgeschossen, nun aber heiß.
Besonders faszinierend fand ich eine Busfahrt durch diverse Lavafelder des Nationalparks. Hier sieht man, wie die erstarrte Lava bizarre Formen und Überhänge gebildet hat und man erahnt die ungeheure Kraft eines Vulkanausbruchs.
Mit der Fähre geht es von Playa Blanca aus nach Corralejo auf der Sonneninsel Fuerteventura. Der hübsche Ort Corralejo hat neben einigen Bars und Restaurants mehrere sandige Buchten zu bieten. Der Ort ist meine Empfehlung für alle, die gerne etwas Leben in Hotelnähe möchten. Allerdings muss man hier in Kauf nehmen, dass die berühmten Dünenstrände von Corralejo einige Kilometer entfernt sind. Wem das nichts ausmacht, ist zum Beispiel im Hotel Barcelo Corralejo Bay, einem Adults-only-Haus, gut aufgehoben. Strandfans finden vielleicht eher am Hotel RIU Oliva Beach gefallen. Dieses 3-Sterne-Hotel liegt direkt am tollen, kilometerlangen, feinsandigen Dünenstrand und bietet die bekannt gute Küche eines RIU-Hotels.
Die beliebteste Region bei deutschen Urlaubern ist die Südspitze Fuerteventuras, zwischen Costa Calma und Jandia Playa. Hier kommen alle auf Ihre Kosten, die endlose Sandstrände, viel Sonnenschein und komfortable Hotels zu schätzen wissen. Ruhesuchenden Paaren, die eine gediegene Atmosphäre wünschen empfehle ich das Hotel XQ El Palacete in Jandia. Das kleine Hotel für gehobene Ansprüche liegt direkt oberhalb der Strandpromenade und nur einen Spaziergang vom Hafen des Fischerörtchens Morro Jable entfernt. Toll ist auch das Hotel Iberostar Playa Gavoitas, das am Ortseingang von Jandia, unmittelbar am Strand liegt. Familien werden sich im Sotavento Beach Club in Costa Calma wohl fühlen. Hier werden die Kids liebevoll betreut und das Animationsteam sorgt für gute Unterhaltung tagsüber und am Abend.
Sollten Sie jetzt Lust verspüren die Zehen mal wieder in feinsten Sand zu stecken oder die Sehenswürdigkeiten von Lanzarote zu erkunden – ich bin gerne für Sie da und berate Sie persönlich bei uns im Büro!