Unzählige Regentropfen sitzen auf der kleinen, runden Fensterscheibe fest und bilden mit dem trüben Frankfurter Novemberhimmel eine graue Symbiose. In diesem Moment schmunzle ich wohlwollend in mich hinein und nicke: Ich hab den schönsten Job der Welt! Vor mir liegt ein Traumtrip nach St. Lucia. Auf zur Dienstreise ins Paradies!!!
DAS PARADIES DER KLEINEN ANTILLEN
Nur knapp 9 Stunden benötigen wir, um mit der Condor von Frankfurt aus die Inselwelt der Antillen zu erreichen. Unter uns reihen sich Guadeloupe, Dominica und Martinique wie leuchtend grüne Kleckse im türkisblauen Meer aneinander, dann nähern wir uns St. Lucia.
Schon aus der Vogelperspektive lässt sich erkennen, welche Naturschönheit hier auf uns wartet. Dann sehe ich sie: die zwei kegelförmigen Berge, Wahrzeichen St. Lucias, die Pitons. Sie werden in den nächsten Tagen allgegenwärtig sein.
Beim ersten Schritt aus dem Flugzeug umhüllt uns tropische, feuchtwarme Luft. Es fühlt sich toll an! Im ersten Übernachtungshotel, dem Coconut Bay Club angekommen, werden wir vom fröhlichen Personal mit Reggae und Rumpunsch begrüßt. Unverkennbar, wir sind in der Karibik. Mein Schlaf wird vom Balzkonzert der nur ca. 2cm großen (dafür aber umso lauteren), karibischen Pfeiffrösche begleitet, das jeden Abend, sobald die Dämmerung einbricht, ertönt. So klingen also tropische Nächte.
LUXURIÖSE HOTELS UND RESORTS VERWÖHNEN DIE GÄSTE
In den nächsten Tagen liegt eine Vielzahl an Hotelrundgängen vor uns. Der Erste führt uns zum wunderschönen, kleinen Ladera Resort, welches sich ca. 300m über dem Meeresspiegel in die Landschaft schmiegt. An diesem Morgen ist der Himmel so blau, das grün der Pflanzen so saftig und satt und die Vielfalt der bunten Blüten so unglaublich schön, dass ich mich fühle, als stünde ich inmitten einer Filmkulisse. Der Blick aus den hochwertig eingerichteten Gästezimmern setzt dem ganzen noch die Krone auf: die Zimmer sind zum Meer hin offen und bieten dem Betrachter freie Aussicht auf das Meer und die imposanten Pitons. Ein Traum!
Auf St. Lucia machen sich deutlich die französischen und britischen Einflüsse bemerkbar. Zum einen durch wohlklingende französische Ortsnamen und die gute Küche, zum anderen durch den Linksverkehr und die englische Amtssprache. Kein Wunder, wechselten sich doch Franzosen und Briten ganze 14 Mal in der Herrschaft ab. Seit 1979 ist St. Lucia unabhängig.
WELLNESS PUR IM DSCHUNGEL
Zwar bin ich auf DER romantischen Flitterwochendestination schlechthin, doch auch andere Zielgruppen finden hier durchaus ihr passendes Urlaubsdomizil. So ist das Coconut Beach Resort mit seinem Aqua Park gut für Familien geeignet, das La Haute Plantacion für Individualisten mit schmalerem Geldbeutel, das Body Holiday Le Sport ideal für Sportbegeisterte und Ernährungsfreaks, das Ti Kaye Village für Schnorchelfans und das direkt zwischen den Pitons gelegene Sugar Beach Resort mit seinem unvergleichlichen Spabereich (die Spa Kabinen findet man als Baumhäuser inmitten des tropischen Regenwaldes - entsprechende Geräuschkulisse inklusive) das Non Plus Ultra für Wellnessliebhaber.
Das Jade Mountain bietet neben der traumhaften Kulisse den ultimativen Luxus und die beeindruckendsten Suiten, die ich je gesehen habe. Verliebte Paare finden im Adults only Hotel Rendezvous die gewünschte Ruhe und Glückseligkeit und im Ladera Resort eine wohltuende Privatsphäre mit beeindruckender Aussicht. Bei diesen Aussichten, wie hier im Luxushotel Jade Mountain, möchte man sich vermutlich Tage lang überhaupt nicht aus dem Zimmer hinaus bewegen und nur abwechselnd vom Infinity Pool, zu den Sonnenliegen, zum Bett wechseln- natürlich immer ohne die Pitons aus den Augen zu verlieren.
ABENTEUER IM INSELINNEREN
Doch es wäre schade, würde man sich nicht auch den vielen anderen Reizen der Insel hingeben. So kommen zum Beispiel Wanderfreunde oder Biker auf den vielen Wanderpfaden oder auf einer Tour zum Gros Piton auf Ihre Kosten. Nachtschwärmer finden in Rodney Bay zwischen Jachthafen und Strand tolle Restaurants, trendige Bars und Nightclubs, in denen besonders Samstagnacht Gäste und Einheimische zusammentreffen und tanzen.
Geschichtsinteressierte sollten zu Fuß unbedingt den im Norden gelegenen, historischen Nationalpark Pigeon Island, erkunden. Neben beeindruckenden Relikten französisch-britischer Schlachten, findet man auch hier wieder wundervolle Aussichtspunkte.
Mein Tipp: Wem nach all der Romantik, den schönen Aussichten und Sonnenuntergängen zur Abwechslung nach etwas Adrenalin zumute ist, empfehle ich das ZIP Lining, ein Abenteuer mitten im Regenwald. Dabei wird man mittels Karabinerhaken an 12 unterschiedlich langen und hohen Stahlseilen befestigt und gleitet daran über Baumkronen und Flussläufe hinweg von Plattform zu Plattform. Der gelbe Helm sorgt neben der nötigen Sicherheit auch für den ein oder anderen Lacher. Ein Riesenspaß!
BOOTSFAHRTEN LADEN ZUM TRÄUMEN EIN
Etwas weniger abenteuerlich, aber dafür umso beschaulicher, geht es in der Marigot Bay zu. In einer der schönsten Buchten der Insel liegen strahlend weiße Jachten, Segelschiffe und Katamarane im Meer vor Anker und bieten einen herrlichen Kontrast zum türkisblauen Wasser und den grünen Kokospalmenhügeln. Eine Bootsfahrt entlang der Küste bei einem erfrischenden Piton, dem leckeren Nationalbier, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
Zu schnell vergeht die Zeit... Und so heißt es nach einer Woche Abschied nehmen. Den letzten Abend verbringen wir mit einem Barbecue am Strand, unter freiem Himmel und mit den Füßen im Sand. Es macht den Abschied nicht gerade leichter. Zusammenfassend bleibt mir nur eins zu sagen: St. Lucia ist ein zauberhaftes, tropisches Urlaubsparadies. Noch heute, im Januar, zehre ich von den farbenfrohen Bildern, die ich im Kopf und im Herzen trage. Für diese tolle Erfahrung danke ich DERTOUR, dem St. Lucia Tourist Board und allen beteiligten Traumhotels. Sehnen auch Sie sich nach dem Paradies, nach Romantik oder Abenteuer? Gern berate ich Sie! Ihre Stephanie Siegeris