Entspannung per Rad rund um den Bodensee
An einem herrlichen Sommertag habe ich den Entschluss gefasst, dass meine nächste Urlaubsreise etwas anderer Art werden sollte: eine Radreise unterwegs in Richtung Erholung. Mitten in der Natur, wo ich Düfte und Eindrücke direkt in mir aufnehmen kann. Es sollte dabei ein Klassiker sein: der Bodensee.
Ich buchte eine Pauschalreise, wo das Gepäck mir von Unterkunft zu Unterkunft tagtäglich per Bote zugestellt wird. Da der Bodensee mit sehr flachem Gelände umfahren werden kann, habe ich nun Tagestouren von 60 bis 70 km vor mir.
Bereits beim Aussteigen aus der Bahn strömt mir frische Landluft in Bregenz entgegen. Die Reise habe ich bewusst zur Zeit der Bregenzer Festspiele gewählt, so dass ich dieses kulturelle Ereignis bewusst genießen kann. Welches Highlight direkt am Anfang meiner Reise ! Kaum zu toppen !
Die erste Unterkunft liegt etwas außerhalb von Bregenz, da durch die Festspiele die Nachfrage an Unterkünften enorm ist. Da ich per Rad unterwegs bin, macht das aber gar nicht.
Gleich am nächsten Morgen werde ich mit perfekten Radwetter geweckt, leicht bewölkt und kein Wind. Ich erfreue mich der herrlichen Seekulisse mit der imposanten Bergwelt. Ein Paradies für Wassersportler und gleichzeitig für Wanderer. Da der erste Abend nur den Festspielen gilt, bummel ich noch kurz am Vormittag durch die malerische Altstadt. Einfach nur nett! Gemütlich fahre ich nun entlang des Seeufers . Viele unterschiedliche Vogelstimmen singen und ich kann auf der ersten Etappe genau das erreichen, was ich mir vorgestellt hatte. So nah an der Natur- vorbei an Fauna und Flora- kommt man weder per Schiff, per Auto, noch per Zug.
Am nächsten Tag liegt ein leichter Nebel über dem See. Selbst dieses Naturschauspiel der Auflösung lässt meinen Fotoapparat warm werden.
Ich mache nach 20 km eine gemütliche Jause an einem alten Bauernhof, der auf Radler eingestellt ist. Mir wird eine frische Buttermilch und eine Käseplatte serviert. Nichts ist besser als frisch gebackenes Bauernbrot !
Bereits am dritten Tag erwartet mich nun ein Höhepunkt der Route: der Rheinfall. Bei dem Anblick kann ich nachvollziehen, dass es sich um Europas größten Wasserfall handelt.
Ich schipper mit dem Boot zum Rheinfallfelsen und bin so nah am donnernden Wasserfall, dass ich leicht nass werde. Das letzte Mal erlebte ich dies bei „Maid oft he Mist“ an den Niagarafällen;-)
Von einem der schönsten Sonnenaufgänge werde ich am nächsten Morgen geweckt und freue mich auf den mittelalterlichen Stadtkern von Konstanz und die Blumeninsel Mainau. Diese Weite des Sees und das Farbenspiel mit dem Wasser faszinieren mich und ich starre lange wie gebannt auf den ruhigen See. Ich habe selten so viele Japaner und Chinesen auf einem Fleck außerhalb deren Region gesehen. Und alle mit Regenschirm bei strahlendem Sonnenschein;-)
Vorbei an frisch blühenden Apfel-und Kirschbäumen erreiche ich auf Mainau das Schloss und die daneben liegende barocke Kirche. Die Zwiebeltürmchen sind ja typisch für Bayern, ich verliebe mich trotzdem immer wieder aufs Neue in diese. Im Palmenhaus herrscht tropisches Flair und in den unterschiedlichen Gärten bekomme ich wildromantische Blumenschönheiten zu sehen.
Hmmm-Wie das duftet !
Am Abend besuche ich ein uriges Fischlokal an meinem nächsten Übernachtungsort Überlingen. Hier wirkt alles sehr heimelig , viele Einheimische verbringen hier ihren geselligen Feierabend. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Kreis und bekomme sehr gute Tipps für meine letzte Etappe bis Friedrichshafen.
Diese naturnahe Art des Erlebnisreisens kann ich nur jedem ans Herz legen. Ohne viel Aufwand, sehr bequem ist man ganz nah an der Natur. Und ich kann nur sagen, so gut wie hier habe ich mich nirgends erholt. Darf ich auch Sie für eine Radreise begeistern, besuchen Sie mich gerne in unserem Reisebüro.