Da wir bereits viele Hansestaedte im Nordosten Deutschlands besucht haben, entschliessen wir uns eine fuer uns Neue zu bereisen.
Schon von weitem erkennen wir die sieben Tuerme der Stadt, die unterschiedlichsten Kirchen der Innenstadt. Hier war schon früher ein kultureller und sozialer Treffpunkt für die Bürger unterschiedlichster Klassen.
Bereits bei der weiteren Anreise erkennen wir, daß die Stadt von hohen, dicken Festungsmauern umgeben ist und das mir wohl bekannteste Stadttor liegt direkt vor unseren Fuessen. Einzigartig dieser Anblick ! Sehr imposant, wie dick die Mauern damals zum Schutz der Buerger gebaut wurden. Gleich neben dem Holstentor sehen wir sehr schoene Lagerhaeuser und erfahren durch einen Reisefuehrer, dass diese Haeuser zur Lagerung von Salz frueher dienten . Im Stil der Backsteinrenaissance damals gebaut, extra fuer die Lagerung des Salzes , um es spaeter nach Skandinavien fuer die Fischsalzung zu exportieren.
Nur wenige Schritte weiter und schon befinden wir uns in der Altstadt der Hansestadt. Wir passieren das Marionettentheater, wo uns bereits im Eingang tolle , individuelle und handgeschnitze Marionetten anlächeln und geradezu strahlen. Wir fühlen uns bei diesem Anblick in unsere Kindheit versetzt und wären wir mehrere Tage hier, wäre es bestimmt für uns ein Besuch wert.
Die Stadt wird umflossen von dem kleinen Fluss Trave und bietet so auch in der Stadt ein bisschen maritimes Flair, was ich sehr schön finde. Entlang der Trave , schon in der Altstadt gelegen, reihen sich viele kleine Bars und Restaurants mit Aussenterassen, was wirklich auch abends sehr schoen sein muss.
Mich beeidruckt die Stadt durch die vielen kleinen Gässchen und liebevoll gestalteten Innenhöfe. Manchmal muss man den Kopf einziehen , um in einen solchen Innenhof zu gelangen. Denn Gänge oder kleine Stege lassen eigentlich gar nicht vermuten, daß es hier noch weiter geht, aber immer wieder eröffnet sich ein neues Bild für unsere Augen. Einfach toll ! Auf einem jeden Innenhof gibt es einen zentralen Punkt, wie z. B. einen alten Baum mit einem Blumenbeet, einem Brunnen , liebevoll bepflanzt oder einem Spielplatz. Die kleinen Häuser sehen aus wie Puppenhaeuser und wir fuehlen uns immer wieder in eine andere Zeit versetzt.
Nach so vielen tollen Eindruecken, bekomme ich Appetit auf etwas Suesses und was kann es in Luebeck wohl besseres geben als Marzipan. Also besuchen wir das bekannte Cafe von Niederegger und setzen und in die erste Etage gleich neben den lebensgroßen Marzipanfiguren von Wolfgang Joop und Thomas Mann. Mhhhh, wie köstlich Mandeln sein können ! Wir nehmen selbstverstaendlich fuer unsere Lieben zu Hause Mitbringsel von hier mit. 
Gleich gegenüber des Cafes bestaunen wir das schoene Rathaus mit seinen kleinen Schmuckbalkonen und es gibt keinen Passanten, der nicht auf die kleinen Tuermchen des Rathauses blickt.
Am Ende des erlebnisreichen Tages besichtigen wir das Buddenbrockhaus. Die Schriftsteller Thomas und Heinrich Mann und ihr Leben werden hier zeitnah dargestellt.
Ich kann verstehen, daß Luebeck mit seiner norddeutschen Backsteingotik und der lebendigen und dennoch lieblichen Kleinstadtatmosphaere zum Unesco- Weltkulturerbe gehoert.
Möchten auch Sie Luebecker Marzipan in der Stadt selber probieren, so schauen Sie doch einfach in unserem Buero vorbei. Sehr gerne gebe ich Ihnen wertvolle Tipss rund um Luebeck.