Irland diese grüne geschichtsträchtige Insel hat mich schon immer interessiert und dann noch auf dem „Wild Atlantic Way“. Was ist eigentlich der „Wild Atlantic Way“ werden Sie sich fragen. Es ist eine der schönsten Autotouren der Welt. Sie fahren bis in den äußersten Westen Europas und erkunden eine 2500 km lange eindrucksvolle Küstenlinie. Am Freitag Morgen ging es mit dem Aer Lingus Flug nach Dublin.
Es gibt Direktflüge von Aer Lingus von vielen Deutschen Flughäfen, das macht die Anreise sehr bequem und schnell. Wir fahren gleich mit unserem Reisebus Richtung Westen zu der Klosterruine Clonmacnoise. Der erste Eindruck ist schon einmal beeindruckend, wunderschöne grüne Landschaft und mittendrin die Ruinen der Klosteranlage deren Geschichte bis ins 6. Jahrhundert n.Chr. zurückreicht. Überall sind die typischen keltischen Kreuze zu sehen die stolz und mächtig in den Himmel ragen. Nach der Besichtigung fahren wir bis Galway zu unserer komfortablen Unterkunft dem Radisson Blu Hotel. Die Lage des Hotels ist sehr gut in wenigen Minuten ist man in der Innenstadt. Außerdem bietet das Hotel ein Hallenbad und Dampfbad um sich nach einer Stadtbesichtigung zu erholen.
Abends erkundigen wir das Nachtleben und sind überrascht wie viele „Irish-Pubs“ diese mittelgroße Stadt bietet. Wir schauen uns natürlich eine Pub von Innen an und genießen unser erstes Guinnes (das berühmte und weltweite bekannte dunkle Bier) vom Fass. Sofort zieht uns die Atmosphäre mit den vielen fröhlichen Menschen, die gemütlich Ausstattung und die Live-Musik in Ihren Bann. Am nächsten Tag erleben wir das typische irische Wetter. Es scheint die Sonne, dann regnet es wieder, dann scheint wieder kurz die Sonne usw. Wir fahren durch das beeindruckende und ursprüngliche Connemara, mit ihrer Moorlandschaft, abgeschiedenen Tälern und dunkle Seen. An einem dieser wunderschönen Seen liegt „Kylemore Abbey“. Die Klosteranlage ist ein beliebtes Fotomotiv und entführt einen ins 17. Jahrhundert. Lassen sie sich ruhig Zeit an diesem Ort und vergessen Sie nicht die Gärten auf eine Anhöhe zu besichtigen. Zum Abschluss des Tages erleben wir noch mit dem Boot den einzigen Fjord Irlands.
Hoteltipp in dieser Gegend: Clew Bay Hotel in Westport. Kleine liebevolle Anlage, persönlich geführt mit irischem Flair. Der Sonntag steht bevor. Dieser Tag wird einer unsere längsten Tage und mit der Höhepunkt der Reise. Am frühen Morgen machen wir uns auf Irland „aktiv“ zu erleben. Wir fahren mit Fahrrädern, welche wir vom Fahrradverleih „Clew Bay Bike Hire“ erhalten haben, von Westport bis Mulranny. Die fahrt sollte 2 Stunden dauern. wir waren aber so verzaubert von der einsamen Landschaft, den Kühen und vor allem den vielen bunten Schafen, das wir über 3 Stunden brauchten. Das Wetter spielte auch noch mit den ganzen Tag Sonnenschein.
Expertentipp: die Fahrradtouren aus dem DERTOUR Katalog, besonders schön in der Gruppe oder aber auch für Familien mit größeren Kindern. Ja die Schafe… es gibt sie wirklich zahlreich und das interessante ist, dass sie sich frei bewegen können. Da es auf der Insel keine natürlichen Feinde der Schafe gibt. Sie überqueren somit immer wieder die Strassen, Vorsicht ist also beim Fahren geboten. Das Aussehen der Schafe ist auch anders, wie wir sie kennen. Ihr Kopf ist pechschwarz. Manche Schafe sind auch ganz schwarz. Was die Schafe besonders gut können ist „Meeh“ zu brüllen in den unterschiedlichsten Tonlagen. Mein Tipp: nehmen Sie sich das „Meeh“-Konzert auf Video auf, machen die Augen zu und lauschen sie. Es ist unheimlich beruhigend. Nach dem aktiven Teil des Tages fuhren wir mit unserem Reisebus entlang der schroffen Küste am westlichsten Zipfel des „Wild Atlantic Way“. Die Straßenverhältnisse sind ordentlich, aber die Strasse ist schmal und wellig. Es empfiehlt sich unbedingt langsam zu fahren und sich lieber eine Nacht mehr in diesem ursprünglichen Gebiet aufzuhalten.
Es lohnt sich auf jeden Fall. Wir erleben eindrucksvolle Küstenformationen mit dem ca. 50 Meter Hohen Brandungspfeiler „Dun Briste“. Der geschichtsträchtige Punkt ist ein Muss auf dieser Route. Die Verbindung brach im 14. Jahrhundert ab – damals sollen Menschen mit Booten vom Felsen gerettet worden sein. Diese Gegend ist so unheimlich schön und ruhig, das ich das Gefühl hatte die Zeit ist hier stehen geblieben. Am nächsten Tag fahren wir von der Stadt Sligo zum „Carrawmore Megalithic Cemetery“, dem größten steinzeitlichen Friedhof Irlands und dem zweit größten Europas.
Anschließend ist wieder Irland „Aktiv“ angesagt. Wir wandern am Ben Bulben entlang, der Berg, der vom Aussehen meiner Meinung nach dem Tafelberg in Kapstadt (Süd-Afrika) ähnelt. Wir fahren weiter in Richtung Norden und übernachten im Lough Eske Castle, a Solis Hotel & Spa in Donegal. Es ist ein Hotel mit fünf Sternen, welches ursprünglich ein Schloss aus dem 17. Jahrhundert war und gekonnt restauriert wurde. Die Lage ist außerdem sehr gut, eingebetet in herrlicher Waldlandschaft. Erholung und Genuss ist hier garantiert. Der SPA Bereich ist groß, mit verschiedenen Saunas, Whirlpool und Hallenbad. Es können verschiedene Anwendungen gebucht werden. Nach einem kurzen Schlenker über Nordirland fahren wir wieder zurück nach Dublin. Zu Nordirland ein paar Informationen: Es gibt keine echte Grenze mehr. Es ist trotzdem vieles anders als in Irland. Die Währung ist dort der britische Pfund, also nicht wie in Irland der EURO. Nordirland gehört zum Vereinigten Königreich. Es ist immer noch ein Geheimtipp, da nur wenige Touristen nach Nordirland reisen.
Expertentipp: Giants Causeway (Damm des Riesen) ganz im Norden, hier wurden u.a. auch Teile der sehr erfolgreichen internationalen TV-Serie: „Game of Thrones“ gedreht. Wir übernachten im Mespil Hotel Dublin. Ein ordentliches Mittelklasse Hotel mit guter Lage. Zum Abschluss erleben wir die Hauptstadt Irlands, Dublin. Empfehlenswert natürlich die Hauptattraktion der Stadt das „Guinness Storehouse“. Hier wird das weltberühmte dunkle Bier richtig zelebriert. Von der Geschichte, der Entstehung des Bieres, bis zum selber zapfen wird Ihnen in dieser „Fabrik“ (extra für Touristen gebautes Gebäude) alles geboten. Aber auch die Innenstadt mit Ihren vielen Attraktionen, Museen, die 1732 gebaute Bibliothek, mit dem berühmten Book of Kells lohnt sich zu erkunden. Und natürlich auch das Denkmal von Oskar Wilde. Am Nachmittag fliegen wir wieder etwas traurig, da die Zeit in Irland viel zu schnell vorbei ging, und es noch so viel zu sehen gibt, nach Deutschland. Gerade diese Abwechslung zwischen Kultur, Landschaft, freundlichen Menschen, urige „Pubs“ und die Aktivitäten (Wandern, Fahrradfahren) macht Irland so attraktiv.
Wir bieten Ihnen dabei eine vielfältige Auswahl an Angeboten in unserem DERTOUR Reisebüro. Gerne berate ich Sie dabei. Schauen Sie einfach mal vorbei!