Am frühen Vormittag sind wir mit Qatar Airways von Frankfurt über Doha nach Yangon geflogen.
Yangon war bis 2005 Hauptstadt von Myanmar. 2005 sind dann alle Ministerien in die neu erbaute königliche Hauptstadt Naypyidaw umgezogen.
Yangon lohnt sich nicht direkt für einen längeren Aufenthalt, da die Stadt nicht sehr viel zu bieten hat. Obwohl es die größte und modernste Stadt ist. Wir haben den Bogyoke Markt angeschaut, dies ist ein typischer asiatischer Markt. Das absolute Highlight in Yangon ist die Shwedagon-Pagode. Hier sollte man wirklich genügend Zeit mit einplanen. Man kann die Shwedagon-Pagode auch öfters besuchen, egal ob morgens, spätnachtmittags oder abends, wenn die Kerzen brennen.
Am nächsten Tag ging es für uns per Inlandsflug weiter nach Bagan. Dort haben wir im Hotel Thazin Garden gewohnt, welches absolut schön und beeindruckend ist. Das Hotel ist umgeben von Pagoden und Ruinen. In Bagan gibt es auch einen lokalen Markt, den Nyaung Oo. Das Highlight von Bagan ist das Pagodenfeld, auf diesem sind 2000 Ruinen auf ca. 36 km² Fläche verteilt. Insgesamt 64 Ruinen sind im alten Stil wieder hergestellt worden. Diese zählen somit zu der größten Ansammlung religiöser Bauwerke Asiens. Es gibt einen Aussichtsturm in Bagan, von diesem hat man einen atemberaubenden Ausblick über das Pagodenfeld. Dies kann nur noch mit einer Heißluftballonfahrt getoppt werden, diese starten leider nur bei optimalen Windbedingungen. Bei uns waren die Winde leider zu stark, sodass die Tour abgesagt wurde. Man kann aber auch weitere Tempel in Bagan besichtigen, u. a. den Gu Byauk Gyi Tempel, dieser ist besonders für seine Wandgemälde bekannt und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die meisten Gemälde handeln von Jatakas, lehrreiche Geschichten aus dem Leben von Buddha. Einer der größten und schönsten Tempel ist der Ananda Tempel. Dieser wurde 1105 von König Kyanzittha erbaut. In Myindaba haben wir eine Lackwaren-Werkstatt besucht. Dies eignet sich auch hervorragend für das Mitbringsel-Shopping.
Von Bagan aus ging es per Inlandsflug nach Heho um an den Inle See zu gelangen. Vom Flughafen wurden wir mit dem Bus abgeholt um an den Rand des Inle Sees zu kommen. Auf der Fahrt sieht man herrlich rotblühende Bäume wie z. B. Flamboyant oder afrikanischer Tulpenbaum. Dort ging es per Boot weiter zum Dorf Indaing, welches am westlichen Ende des Inle Sees liegt. Der langgezogene See ist 875 m Höhe über dem Meer und Heimat der Inthas “Söhne des Sees“. Der See ist ca. 8 km breit und ca. 20 km lang und beherbergt 37 Dörfer. Da der Inle See sehr flach ist und mit Algen zugewachsen ist, sind die üblichen Fischfangmethoden nicht praktikabel. Dadurch ist der See für seine Einbein Fischer bekannt. Das Ruder wird mit einem Bein eingeklemmt um die Hände frei zu haben. Natürlich sind aber auch die schwimmenden Gärten eine Besonderheit. Diese dient ebenfalls als Einnahmequelle der Einheimischen. Für uns ging es u. a. in das Dörfchen Ywama und dort zu den Ruinen der Nyaung Ohak Pagode & Shwe Inn Thein Paya. Bei Shwe Inn Thein Paya ist ein Tempelbau aus dem 17. & 18. Jahrhundert und hat insgesamt 1054 Pagoden. Allerdings sind nur einige von diesen Pagoden rekonstruiert worden. Ein weiteres Highlight ist die traditionelle Seidenweberei. Im Dorf Inpawkon kann man beobachten, wie mit dem traditionellen Webstuhl die Seide gefertigt wird. Zum Abschluss ging es zu einem der ältesten Klöster am See, dem Nga Phe Kyaung Kloster. Dieses ist vor allem für seine große hölzerne Meditationshalle und die historischen über 200 Jahre alten Buddha Statuen bekannt.
Nach dem erlebnisreichen Inle See ging es für uns weiter nach Ngapali. Das ist der berühmteste Badeort Myanmars und liegt am Golf von Bengalen. Am fast weißen Sandstrand mit kristallklarem Wasser kann man wunderbar entspannen und die Seele unter den Palmen baumeln lassen. Massentourismus wie z. B. in Thailand findet hier noch nicht statt. Sondern ruhige und einsame Strandabschnitte und wunderschöne Sonnenuntergänge.
Myanmar ist ein beeindruckendes Reiseziel für alle die ein Land entdecken und erleben wollen, das auch heute noch wie aus vergangener Zeit wirkt, fernab von der westlichen Hektik. In Myanmar sollte man bereit sein, teilweise auf Luxus zu verzichten. Dafür kann man sich vollständig auf die Kultur und das Land einlassen.
Wenn Sie das ursprüngliche, traditionelle und atemberaubende Myanmar selbst erleben wollen, sind Sie bei mir genau an der richtigen Adresse. Gerne helfe ich Ihnen bei der Zusammenstellung der passenden Rundreise mit oder auch ohne Badeverlängerung.
Ich freue mich von Ihnen zu hören.