Wattenmeer
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Wo das Wattenmeer am schönsten ist

Schlammiger Boden, lange Würmer und eine steife Brise – klingt nicht gerade verlockend, oder? Tatsächlich aber ist das Wattenmeer Deutschlands bedeutendster Naturraum und seine Erkundung ein außergewöhnliches Abenteuer für die ganze Familie. Vor der Küste gelegen, beherbergen die vom Meer umspülten Sand- und Schlickflächen einen ganz eigenen Mikrokosmos an Tieren und Pflanzen. Verbinden Sie doch Ihren Nordsee-Urlaub oder eine Städtereise nach Hamburg mit einem Besuch des einzigartigen Nationalparks Wattenmeer.

Übrigens: Seit 2009 zählt das Wattenmeer sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. Also nichts wie hin! Wir verraten Ihnen, wie und wo Sie die Welterbestätte am schönsten und intensivsten erleben.

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Wattwanderungen – Begegnungen in Gummistiefeln

Selbstverständlich ist eine Wattwanderung die klassische und einzig wahre Möglichkeit, diesen einzigartigen Lebensraum näher kennen zu lernen. Denn wer bislang glaubte, da draußen gebe es nichts weiter als Schlamm und Schlick, der wird spätestens auf einer solchen Exkursion eines Besseren belehrt. Gemeinsam mit einem ortskundigen Wattführer geht es weit hinaus in die glänzende Mondlandschaft, dem Wattwurm auf der Spur. Hätten Sie gewusst, dass dieser glitschige Ringelwurm etwa so lang werden kann wie ein menschlicher Unterarm? Wo er sich versteckt, erkennt man an den spaghettiförmigen Aufhäufungen, die aus Sand bestehen, den der Wurm nach dem Verspeisen wieder ausspeit. Neben Wattwürmern tummeln sich viele weitere Tier- und auch Pflanzenarten vor der norddeutschen Küste, darunter Robben, Vögel wie Möwen oder Eiderenten, Muscheln in allerlei Farben und Formen sowie Pflanzen, die dem salzhaltigen Wasser trotzen.

Bei aller Begeisterung für das Wattenmeer gilt eine wichtige Regel: Gehen Sie niemals auf eigene Faust auf Erkundungstour! Nur ein ortskundiger Führer kennt den Gang der Gezeiten und weiß, welche Priele sich bei Flut schnell mit Wasser füllen. Wer alleine loszieht, begibt sich im schlechtesten Fall in Lebensgefahr. Wattwanderungen werden praktisch auf allen größeren Inseln und an größeren Stränden angeboten.

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Watt zum schauen 

Für alle wissensbegierigen Wattfreunde, aber auch für regnerische Tage bietet sich der Besuch eines Informationszentrums an. Was nach viel Theorie klingt, ist vielmehr anschaulich aufbereitet und wird spannend präsentiert. Große und kleine Besucher können Sehen, Fühlen, Hören und in Aquarien die heimischen Arten kennenlernen. Auge in Auge mit großen Krebsen wird das Phänomen Wattenmeer intensiv spürbar.

Der Nationalpark Wattenmeer erstreckt sich über drei Bundesländer: Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Jedes dieser Bundesländer bietet eigene Informations- und Besucherzentren an, sodass Sie sich vielerorts über die Besonderheiten der Region schlau machen können. Die größten Einrichtungen sind das „Multimar Wattforum“ in Tönning und das „UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum“ in Wilhelmshaven.

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Die Halligen – Oasen für Naturfreunde

Einsam ist das Leben auf einer Hallig, geprägt vom Lauf der Gezeiten und von der salzigen Seeluft. Von den zehn deutschen Halligen, die sich um die Insel Pellworm herum gruppieren, sind sieben bewohnt. Bei der Frage, welche wohl die schönste von ihnen sei, scheiden sich die Geister. Oland zum Beispiel ist bei Niedrigwasser von Langeneß aus per Lore erreichbar, hier wird also schon die Anreise zum Abenteuer.

Auf den Halligen sind nicht nur Wattwanderungen ein Muss für jeden Urlauber. Lauschen Sie auch unbedingt den Erzählungen der einheimischen Inselführer. Sie wissen Geschichten über Sturmfluten und die kleinste Schule des Landes zu erzählen. Hallig-Führungen werden unter anderem auf Hooge und Langeneß von den Schutzstationen des Nationalparks angeboten. Übrigens: Bei Ebbe kann man auch zu Fuß durchs Watt von Hallig zu Hallig wandern – aber bitte nur in fachkundiger Begleitung!

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Föhr – Robben in der Karibik

Föhr ist der vielleicht schönste Ort, um sommerlichen Badespaß mit Watterfahrungen zu verbinden. Das Eiland unweit von Flensburg wird nicht umsonst als „Friesische Karibik“ bezeichnet. Der langgestreckte Strand mit seinem feinen Sand erinnert tatsächlich an ferne, exotische Ziele. Dicht aneinander gedrängte Strandliegen? Fehlanzeige! Hier findet jeder seinen Lieblingsabschnitt zum Baden, Sonnen und für Wattstreifzüge. Außerdem sind sowohl Amrum als auch Sylt über das Watt erreichbar, sodass Sie ganz bequem gleich drei Friesische Inseln auf einmal erkunden können.
Alternativ zum Fußmarsch empfiehlt sich eine Schifffahrt, die Sie zu den Sandbänken der Nordseerobben führt. Die lustigen Tiere können Sie hier in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und fotografieren – nicht nur für Kinder ein einmaliges Erlebnis. Wer danach noch immer nicht genug hat, sollte sich die Fütterung im Robbenzentrum auf Föhr ansehen.

Strand in St. Peter Ording 

Es gibt viele atemberaubend schöne Orte an der deutschen Nordseeküste. Aber St. Peter-Ording wirkt wie von einem anderen Stern, die Küstenlandschaft wie aus einem geografischen Lehrbuch. Denn um vom Ort aus ans Wasser zu gelangen, durchqueren Sie zuerst einen Waldstreifen. Dann geht es über den Deich und anschließend für eine ganze Weile über einen Steg durch die unter Naturschutz stehende Dünenlandschaft. Danach hat man endlich den Strand erreicht, dessen Dimensionen alle Vorstellungen übertreffen.
Wer im Ortsteil Bad am Strand steht, wird nach links und rechts nichts weiter als Sand erblicken. Kilometerweit, bis zum Horizont, unterbrochen nur von Strandkörben und den berühmten Pfahlbauten. So könnte das Ende der Welt ausschauen. Und erst dann ist das Wasser erreicht. Wo bei hohem Wasserstand Surfer durch die Wellen pflügen, können Sie bei Niedrigwasser den Wattwürmern „Guten Tag“ sagen. Aufgrund des großen Sport- und Freizeitangebots können große und kleine Wattforscher hier gut und gerne auch mehrere Wochen verbringen.

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WATTWANDERUNGEN – BEGEGNUNGEN IN GUMMISTIEFELN

Selbstverständlich ist eine Wattwanderung die klassische und einzig wahre Möglichkeit, diesen einzigartigen Lebensraum näher kennen zu lernen. Denn wer bislang glaubte, da draußen gebe es nichts weiter als Schlamm und Schlick, der wird spätestens auf einer solchen Exkursion eines Besseren belehrt. Gemeinsam mit einem ortskundigen Wattführer geht es weit hinaus in die glänzende Mondlandschaft, dem Wattwurm auf der Spur. Hätten Sie gewusst, dass dieser glitschige Ringelwurm etwa so lang werden kann wie ein menschlicher Unterarm? Wo er sich versteckt, erkennt man an den spaghettiförmigen Aufhäufungen, die aus Sand bestehen, den der Wurm nach dem Verspeisen wieder ausspeit. Neben Wattwürmern tummeln sich viele weitere Tier- und auch Pflanzenarten vor der norddeutschen Küste, darunter Robben, Vögel wie Möwen oder Eiderenten, Muscheln in allerlei Farben und Formen sowie Pflanzen, die dem salzhaltigen Wasser trotzen.

Bei aller Begeisterung für das Wattenmeer gilt eine wichtige Regel: Gehen Sie niemals auf eigene Faust auf Erkundungstour! Nur ein ortskundiger Führer kennt den Gang der Gezeiten und weiß, welche Priele sich bei Flut schnell mit Wasser füllen. Wer alleine loszieht, begibt sich im schlechtesten Fall in Lebensgefahr. Wattwanderungen werden praktisch auf allen größeren Inseln und an größeren Stränden angeboten.

WATT ZUM SCHAUEN

 

Für alle wissensbegierigen Wattfreunde, aber auch für regnerische Tage bietet sich der Besuch eines Informationszentrums an. Was nach viel Theorie klingt, ist vielmehr anschaulich aufbereitet und wird spannend präsentiert. Große und kleine Besucher können Sehen, Fühlen, Hören und in Aquarien die heimischen Arten kennenlernen. Auge in Auge mit großen Krebsen wird das Phänomen Wattenmeer intensiv spürbar.

Der Nationalpark Wattenmeer erstreckt sich über drei Bundesländer: Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Jedes dieser Bundesländer bietet eigene Informations- und Besucherzentren an, sodass Sie sich vielerorts über die Besonderheiten der Region schlau machen können. Die größten Einrichtungen sind das „Multimar Wattforum“ in Tönning und das „UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum“ in Wilhelmshaven.

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DIE HALLIGEN – OASEN FÜR NATURFREUNDE

Einsam ist das Leben auf einer Hallig, geprägt vom Lauf der Gezeiten und von der salzigen Seeluft. Von den zehn deutschen Halligen, die sich um die Insel Pellworm herum gruppieren, sind sieben bewohnt. Bei der Frage, welche wohl die schönste von ihnen sei, scheiden sich die Geister. Oland zum Beispiel ist bei Niedrigwasser von Langeneß aus per Lore erreichbar, hier wird also schon die Anreise zum Abenteuer.

Auf den Halligen sind nicht nur Wattwanderungen ein Muss für jeden Urlauber. Lauschen Sie auch unbedingt den Erzählungen der einheimischen Inselführer. Sie wissen Geschichten über Sturmfluten und die kleinste Schule des Landes zu erzählen. Hallig-Führungen werden unter anderem auf Hooge und Langeneß von den Schutzstationen des Nationalparks angeboten. Übrigens: Bei Ebbe kann man auch zu Fuß durchs Watt von Hallig zu Hallig wandern – aber bitte nur in fachkundiger Begleitung!

FÖHR – ROBBEN IN DER KARIBIK

Föhr ist der vielleicht schönste Ort, um sommerlichen Badespaß mit Watterfahrungen zu verbinden. Das Eiland unweit von Flensburg wird nicht umsonst als „Friesische Karibik“ bezeichnet. Der langgestreckte Strand mit seinem feinen Sand erinnert tatsächlich an ferne, exotische Ziele. Dicht aneinander gedrängte Strandliegen? Fehlanzeige! Hier findet jeder seinen Lieblingsabschnitt zum Baden, Sonnen und für Wattstreifzüge. Außerdem sind sowohl Amrum als auch Sylt über das Watt erreichbar, sodass Sie ganz bequem gleich drei Friesische Inseln auf einmal erkunden können.
Alternativ zum Fußmarsch empfiehlt sich eine Schifffahrt, die Sie zu den Sandbänken der Nordseerobben führt. Die lustigen Tiere können Sie hier in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und fotografieren – nicht nur für Kinder ein einmaliges Erlebnis. Wer danach noch immer nicht genug hat, sollte sich die Fütterung im Robbenzentrum auf Föhr ansehen.

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STRAND IN ST. PETER-ORDING

Es gibt viele atemberaubend schöne Orte an der deutschen Nordseeküste. Aber St. Peter-Ording wirkt wie von einem anderen Stern, die Küstenlandschaft wie aus einem geografischen Lehrbuch. Denn um vom Ort aus ans Wasser zu gelangen, durchqueren Sie zuerst einen Waldstreifen. Dann geht es über den Deich und anschließend für eine ganze Weile über einen Steg durch die unter Naturschutz stehende Dünenlandschaft. Danach hat man endlich den Strand erreicht, dessen Dimensionen alle Vorstellungen übertreffen.
Wer im Ortsteil Bad am Strand steht, wird nach links und rechts nichts weiter als Sand erblicken. Kilometerweit, bis zum Horizont, unterbrochen nur von Strandkörben und den berühmten Pfahlbauten. So könnte das Ende der Welt ausschauen. Und erst dann ist das Wasser erreicht. Wo bei hohem Wasserstand Surfer durch die Wellen pflügen, können Sie bei Niedrigwasser den Wattwürmern „Guten Tag“ sagen. Aufgrund des großen Sport- und Freizeitangebots können große und kleine Wattforscher hier gut und gerne auch mehrere Wochen verbringen.