Wir sind wieder mal mit Kind im schönsten aller Bundesländer in Urlaub : in Bayern.
Und gerade zur Osterzeit, wenn sich so langsam der Winter verabschiedet und im Tal bereits die ersten Knospen sprießen und Farbe in den Alltag zaubert ist es noch am schönsten.
Den heutigen sonnigen Vormittag möchten wir uns vom Winter für diese Saison verabschieden und möchten noch einmal hoch hinaus.
Wir kennen noch nicht die Aussichtsterrasse des Chiemgaus und fahren deshalb zum Ort Bergen zur Hochfelln Seilbahn.
Bei klarem Wetter versprechen wir uns eine weite Fernsicht, wobei die Wettervorhersage für den heutigen Nachmittag schlechteres Wetter vorhergesagt hat, aber wir nutzen die Morgenstunden für diesen vielversprechenden Ausflug .
Wir möchten einen ersten Einblick dieser Bergbahn und Umgebung bekommen, um auch bei Gefallen ein weiteres Mal dieses Erlebnis wahrzunehmen.
An der Kasse werden wir sehr freundlich begrüßt und ohne Wartezeit konnten wir gleich zur nächsten Grossgondel, die in 10 Minuten abfährt, durchgehen.
Meine Tochter, aber auch ich , sind voller Vorfreude.
Einige andere Familien haben den gleichen Plan wie wir und steigen mit uns in die Großgondel ein. Ein sehr netter Herr vom Personal startet die Gondel und erzählt live, während der Fahrt, dass wir nun zwei Sektionen vor uns haben. Die erste Sektion fährt uns bis zur Mittelstation in etwa 10 Minuten .
Und zur Bergstation führt die zweite in weiteren 5 Minuten.
Der Hochfelln mit seinen 1674 m Höhe liegt im oberen Abschnitt noch voller Schnee, zumal es die Nacht zuvor gut geschneit haben muss und somit einige Wanderwege rund um Gipfel und bis zur Mittelstation geschlossen sind. Wer möchte kann aber ab der Mittelstation einige verschiedene Wanderwege zur Talstation nutzen und entweder bei der Mittelstation eine leckere Speise zu sich nehmen oder aber auf einer der urigen Almen, die auch beim Anblick schon sehr einladend wirken.
Wir erreichen die Mittelstation, während der Fahrt berichtet der Angestellte mit viel Witz, Charme und wirklich sehr interessant, was wir alles zu sehen bekommen. Er warnt aber auch vor, dass man in den Bergen immer das Wetter im Auge behalten sollte.
Es geht alles sehr ruhig zu, und man hat keinerlei Sicherheitsbedenken, wenn es die Bahn auch schon seit 1971 gibt.
Nach unserem Umstieg in die zweite Gondel und erreichen der Bergstation weht bereits jetzt ein kalter Wind und wir genießen, aber trotz allem eine spektakuläre Aussicht.
Auf der einen Seite liegt das Chiemgau und sein Frühling, grüne Wiesen und Hügel inklusive Chiemsee und den Inseln.
Auf der anderen Seite die faszinierende Bergwelt, Schneegipfel.
Ein einzigartiges und unbezahlbares Panorama!
Ich habe das Gefühl, den Himmel ein Stück näher zu sein.
Über uns kreisen Vögel und lassen sich von Thermik treiben.
Auch Paraglider haben hier tolle Startmöglichkeiten . Nur heute aufgrund des Wetters nicht.
Eine kleine Kirche, das Taborkirchlein, lädt Besucher ein, dem nahen Himmel zu danken.
Es gibt verschiedene Themen-Wanderwege und an Infotafel kann man dir Entstehung des Hochfelln erlesen.
Ich erkenne den wilden und zahmen Kaiser, der Rundblick nach Tirol ist heute sehr gut. EinKehrmöglichkeiten gibt es genügend wie zum Beispiel das Hochfellnhaus, die Bründlingalm und Gleichenbergalm, wo man sich gut stärken kann und Kraft für den Rückweg zu haben.
Auf der Rückfahrt erzählt der sympathische Herr, dass auf der Wiese an der Talstation im Winter ein einziges Treiben für kleine Gäste ist. Denn hier können diese ihre aller ersten Skischwünge üben , mit ganz viel Freude.
Nach diesem Besuch sind wir uns sicher wir kommen sehr gerne nicht nur ein zweites oder drittes Mal zum Hochfelln.