Aachener Weihnachtsmarkt
Weihnachtsduft in besonders schöner Atmosphäre rund um den Aachener Dom...
Für mich ist es immer zu früh, wenn die Supermärkte schon mit ihren Printen und Dominosteinen im Oktober ihr Angebot erweitern.
Wenn es aber ab Ende November heisst in "Oche" zum Weihnachtsmarkt zu gehen (so bezeichnen die Aachener ihre Stadt liebevoll selber), dann bin ich jedes Jahr dabei.
Diese unvergleichbare Atmosphäre zwischen Dom und Rathaus hat schon etwas ganz heimeliges. Trotz der Größe mit 120 liebevoll dekorierten und stimmungsvoll beleuchteten Ständen hat der Markt etwas Persönliches. Im Vergleich zu anderen Märkten, die ich bereits besuchte, wird hier kein Plastik und Ramsch angeboten oder reihen sich gar nur Essensstände aneinander.
Nein, hier wird viel Handgearbeites aus Holz, Stein, Perlen u.ä. präsentiert, was somit einen Unikat-Wert als Geschenk hat. Und das schätze ich auch gerade wieder, als ich soeben ein Mobile aus Holz mit Namen versehen für meine Tochter kaufe.
Ich schätze das Verschmelzen von Nostalgie mit Modernem, die Kulisse in der Altstadt spricht für sich.
Ich höre leise Weihnachtslieder und werde auf dem Katschhof von verschiedenen Gerüchen zum Essen verführt. Zwischen weihnachtlichen Düften mit Zimt und Kardamon, kommt der Bratapfelduft an meine Nase. Nachdem ich nun einen Glühwein getrunken habe, um mich in der leichten Schneeluft aufzuwärmen, fülle ich meinen Magen mit einem leckeren Krapfen.
Nostalgie-Karusells passen zur Atmosphäre und ich sehe soeben in strahlend leuchtende Kinderaugen, die darauf warten mitfahren zu können.
Ich höre auf einmal Live-Musik, die von einer toll dekorierten Bühne erklingt. Es stimmen diverse Passanten mit ein in das alte Liedgut und plötzlich ist eine grosse Gemeinschaft mit fremden Menschen spürbar. 
Ich bin immer wieder dankbar, diesen schönen Markt so nah an meinem Wohnort zu haben, so dass ich jährlich daran teilnehmen kann.
Und wie jedes Jahr besuche ich zum Abschluss den Aachener Dom und die Domschatzkammer, auch um einen Dank für ein schönes, gesundes Jahr auszusprechen.
Man hört auf dem Markt vermehrt unterschiedliche Sprachen und auch deutsche Dialekte, welches die Beliebtheit von " Oche "immer wieder unterstreicht und gerade dieses internationale Flair in dem doch so zentralen Stadtkern lässt die grosse Welt plötzlich ganz klein erscheinen.
Um mir ein Stück "Oche" mit nach Hause zu nehmen, gehe ich noch in eine grosse typische Printenbäckerei, schaue den Bäckern in der Schauküche bei ihrem Handwerk über die Schulter und nehme eine Tüte Printen mit nach Hause, um tagtäglich noch lange von meinem Besuch auf dem schönen Weihnachtsmarkt zu zehren.              
Über mich
Alexa Franzen
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