ZUM AUFTAKT: EIN SPAZIERGANG DURCH PASSAU
Früh aufstehen heißt es an diesem kühlen Novembermorgen. Wer rechtzeitig in Passau an Bord gehen will, aber trotzdem erst einmal einen Blick auf die Drei-Flüsse-Stadt werfen möchte, muss früh los. Dafür bringt uns der ICE bequem und stressfrei direkt bis Passau Hauptbahnhof, wo wir zur Mittagszeit eintreffen. Kaum aus dem Zug gestiegen, fällt uns schon ein AROSA-Schild ins Auge. Mitarbeiter der Reederei stehen bereit, um uns noch auf dem Bahnsteig unser Gepäck abzunehmen. Ob wir mit dem Shuttlebus zur AROSA Donna gebracht werden möchten? Oder möchten wir den kurzen Weg zum Schiffsanleger lieber zu Fuß zurücklegen? Wir entscheiden uns für den Spaziergang. Schließlich möchten wir auch die schöne Stadt Passau kurz kennenlernen, bevor unser Zuhause für die nächsten Tage, die AROSA Donna, die Stadt in Richtung Wien verlässt.
Passau, die Stadt am Zusammenfluss von Donau, Ilz und Inn, hat eine malerische Altstadt, die man bequem zu Fuß erobern kann. Enge Gassen, malerische alte Gebäude, gemütliche Lokale erwarten uns. Eine Vielzahl kleiner Geschäfte lädt zum Bummeln ein. Aber uns zieht‘s nun doch zum Anleger. Nur wenige Schritte, und schon liegt die AROSA Donna vor uns. Direkt daneben die AROSA Bella, ein baugleiches Schwesternschiff, das wir in den nächsten Tagen immer wieder treffen, denn es fährt die gleiche Route wie die Donna. Im Foyer der Donna begrüßt uns ein geschmückter Weihnachtsbaum, ein erster Vorgeschmack auf unsere Reise zu den Weihnachtsmärkten von Wien und Linz.
ZURECHTFINDEN AUF DER "DONNA"
Wir beziehen unsere geräumigen, modern eingerichteten Kabinen. Danach erkunden wir erst einmal das Schiff. Wo ist das Restaurant, wo die Lounge? Und wo ist der Spabereich? Alles ist schnell gefunden, schließlich ist ein Flussschiff nicht die Queen Mary 2 und recht überschaubar. Das Ablegemanöver verfolgen fast alle Passagiere vom Sonnendeck aus. Langsam wendet das Schiff, dreht den Bug in Richtung Wien und Passau bleibt langsam hinter uns zurück. Bei einer kleinen Begrüßungsveranstaltung in der Lounge erfahren wir das Wichtigste über das Leben an Bord und das Ausflugsprogramm. Schon bald ist es Zeit fürs Abendessen, welches auf der AROSA Donna als reichhaltiges Buffet serviert wird. Danach noch einen Schlummertrunk an der Bar, bevor wir uns zur Ruhe begeben.
Den nächsten Morgen nutzen wir, um das Schiff besser kennenzulernen. Das Sonnendeck ist leider geschlossen. Um es zu benutzen, ist es im November aber sowieso zu kalt. Frischluftfanatiker finden jedoch am Achterdeck ein windgeschütztes Plätzchen, an dem Wärmestrahler dafür sorgen, dass man nicht friert. Im Bug des Schiffes, in der Lounge, erlauben große Panoramafenster den Blick auf die gemächlich vorbeiziehende Landschaft. Gegen Mittag erreicht die AROSA Donna Österreichs Hauptstadt Wien. Am Anleger erwartet uns bereits der Bus, mit dem wir in die Stadt gebracht werden.
AUF ENTDECKUNGSTOUR IN ÖSTERREICHS HAUPTSTADT
Zuerst geht es zum Hundertwasser-Haus, anschließend fährt uns der Bus über die berühmte Ringstraße einmal um den Stadtkern Wiens herum. Wir sehen die Oper, die Hofburg, das österreichische Parlament und viele weitere prachtvolle Bauwerke. Anschließend nimmt uns unsere Reiseführerin mit auf einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt. Sie zeigt uns die Hofburg, die Hofreitschule mit ihren berühmten weißen Pferden, den Lippizanern. Die Tour endet auf dem Vorplatz des Rathauses, auf dem einer der vielen stimmungsvollen Weihnachtsmärkte Wiens auf uns wartet. Langsam bricht die Dämmerung herein, überall funkeln bunte Lichter. Die Bäume hängen voller roter, leuchtender Herzen - einfach magisch! Auch das Angebot an den Ständen lässt keine Wünsche offen, Geschenkejäger kommen genauso auf ihre Kosten wie ich, der sich gerne mal durch das Angebot der diversen österreichischen und internationalen Leckereien futtert. Zurück auf dem Schiff planen wir den Abend und entscheiden uns für einen Besuch des Bermudadreiecks; ein Kneipenviertel, das so heißt, weil man hier angeblich verschwinden kann. Die Taxifahrt vom Schiff hierher kostet gerade mal zehn Euro. Noch günstiger wäre die U-Bahn gewesen, mit der man auch gerade mal zehn Minuten braucht.
AUSLAUF-PARTY AUF DEM ACHTERDECK
Auch am dritten Tag liegt die AROSA Donna in Wien. Dieses Mal nehmen wir die U-Bahn bis zum Stefansdom im Herzen der Innenstadt. Kaum aus dem Untergrund ins Tageslicht getreten, erschlägt uns nahezu der Anblick der gigantischen Weihnachtsbeleuchtung in Wiens Fußgängerzonen. Riesige Kronleuchter baumeln über den Einkäufern, die sich hier mit Weihnachtsgeschenken eindecken. Das Angebot ist wirklich einer Hauptstadt würdig, und so beschließen wir, die Wirtschaft ein wenig anzukurbeln.
Abends legt die AROSA Donna dann ab und nimmt Kurs auf Linz. Das Ablegemanöver wird von einer Auslauf-Party auf dem Achterdeck begleitet, wo uns neben Musik auch ein heißes Getränk serviert wird. Anschließend genießen die meisten Gäste das abendliche Büffet, während auf uns ein kulinarisches Highlight wartet. Wir haben uns zu Wine & Dine angemeldet, ein Fünf-Gang-Menu mit Bedienung und korrespondierenden Weinen. Hier läuft die Küchen-Crew zu absoluter Höchstform auf und kredenzt uns eine Köstlichkeit nach der anderen. Der Aufpreis von 35 Euro erscheint uns mehr als angemessen.
ZU GAST IN DER KULTURHAUPTSTADT EUROPAS
An Tag 4 erreichen wir Linz, das im Jahr 2009 Kulturhauptstadt Europas war. Ein begleiteter Stadtrundgang führt uns auch hier zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie dem Linzer Hauptplatz, dem Schloss und dem neuen Dom. Natürlich müssen wir im Anschluss als Erstes die berühmte Linzertorte probieren und begeben uns dazu ins Café Jindrak, wo sie im 17. Jahrhundert erfunden wurde. Übrigens ist die Linzertorte ein schönes Mitbringsel für die Lieben daheim. Sie wird gut verpackt verkauft und hält sich mehrere Wochen. So gestärkt, bummeln wir über den stimmungsvollsten Weihnachtsmarkt in Linz, der sich auf dem Hauptplatz rund um die Dreifaltigkeitssäule erstreckt. Ein Glühwein wärmt uns auf, bevor wir den kurzen Weg zu unserem schwimmenden Hotel zurückgehen. Am frühen Abend entscheiden wir uns für einen Sauna-Gang im kleinen, aber feinen Spabereich der AROSA Donna. Da es bereits dunkel ist, nutzen uns die Panorama-Scheiben der Sauna nichts. Bei Tageslicht ist es aber schon ein besonderes Erlebnis, die Donauufer an sich vorbeiziehen zu sehen, während man bei 70° Celsius schwitzt. Die Fitnessgeräte lassen wir links liegen, schließlich müssen wir noch Kofferpacken, denn die AROSA Donna hat schon wieder Fahrt aufgenommen und bringt uns zurück nach Passau, wo unsere Adventsreise begann.
Als ich abends bei offenen Schiebetüren im Bett liege, lasse ich noch einmal das Erlebte Revue passieren. Sollte man beim nächsten Mal eine längere Reise bis Budapest buchen? Oder sogar bis ins Donaudelta? Mal sehen. Aber eins scheint klar: Dies war nicht meine letzte Flussreise.
Möchten Sie sich auch im Rhythmus der Wellen kulinarisch verwöhnen lassen und die Schönheiten am Ufer der Donau erleben? Dann kommen Sie doch einfach zu mir ins Reisebüro. Ich berate Sie gern und helfe Ihnen bei der Buchung.