Die vulkanische Insel Madeira ist per Direktflug ab Hamburg in nur 4 Stunden erreichbar. Auch das Straßennetz vor Ort ist ausgezeichnet: Dank Schnellstraßen und Tunnel kann man alle Orte auf der Insel schnell und bequem mit dem Mietwagen erreichen. Wenn es nicht schnell gehen soll, sondern gemütlich, wählt man stattdessen die kurvenreichen Landstraßen, die mit vielen Serpentinen an der Küste oder auf der Caldera bergauf und bergab führen. Das dauert zwar länger, ist aber auch viel eindrucksvoller. Wirklich jeder noch so einsame Straßenrand ist zauberhaft bepflanzt. Alles ist sauber, gepflegt und blumig bunt. Einfach schön!
Wir hatten uns für ein Hotel direkt in Funchal entschieden, um abends in der Stadt essen gehen zu können. Im Hotel The Vine werden kostenlose Parkplätze im Parkhaus des unmittelbar angeschlossenen Einkaufszentrums zur Verfügung gestellt, so dass wir bequem Ausrüstung für jedes Wetter im Kofferraum unseres Mietwagens deponieren und so spontan auf die aktuelle Wetterlage reagieren konnten.
Am liebsten haben wir morgens in Ruhe gefrühstückt und sind danach losgefahren, um die Insel entweder per Rundfahrt oder zu Fuss zu entdecken. Auf Madeira gibt es 23 offizielle gut gewartete und beschilderte Wanderwege, die sogenannten "pequenas rotas". Alle wichtigen Informationen zu den Wegen finden Sie auf visitmadeira und können sich so entspannt vor Ort etwas aussuchen, was Ihrer aktuellen Tagesform entspricht. Ein GPS-Gerät hatten wir nicht dabei - die Ausschilderungen an den offiziellen Wanderwegen waren gut und auf den inoffiziellen Routen haben wir uns kurz mit Google Maps vorbereitet. Entlang einer Levada kann man auch nicht viel verkehrt machen. ;-) Die Wanderwege sind sehr abwechslunsgreich: Es geht zu Wasserfällen, durch Lorbeerwälder, an Steilküsten und hoch in die Berge.
Wer nicht zu Fuß die Insel erkunden möchte, kann auch mit dem Mietwagen oder auf Busausflügen viel entdecken. Ein tolles Ziel sind zum Beispiel die Lavaschwimmbäder im Norden in Porto Moniz. Wir haben es ausprobiert - nur €1,30 Eintritt für ein geschützes Areal, in dem man sicher im 18 Grad "warmen" Wasser schwimmen kann. Auch die Routen entlang der Küsten oder hoch zur Caldera sind schöne Touren.
Der größte Ort der Insel , Funchal, liegt direkt an der Südküste und damit relativ sonnensicher. Wenn Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, ist die hübsche Stadt tagsüber ziemlich voll. Abends ist aber immer recht beschaulich. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Die Altstadt lässt sich gut zu Fuss erkunden und bietet eine große Auswahl an Cafes und Restaurants. Wenn Sie auch so wie wir abends in der Stadt essen wollen, empfehle ich Ihnen gern ein paar sehr schöne Restaurants.
Die Madeirer sprechen alle sehr gut englisch. Das hilft beim Auffrischen des eigenen Vokabulars, denn deutsch findet man selten, so dass die Kommunikation bevorzugt auf englisch stattfindet.
Madeira ist ein tolle Alternative zu den Kanaren, wenn man auf Strandtage verzichten kann und gern aktiv ist. Ich berate Sie gern!