Bisher habe ich zwar leider noch keinen Kontakt mit Harry Potter und dessen Geschichte gehabt, dafür aber meine Achtjährige Tochter umso mehr.
Sie kennt alle Filme und hat auch das ein oder andere Buch gelesen. Auf der Fahrt mit der Bahn am letzten Ferien Wochenende nach Hamburg, führt sie mich in die Welt von Harry Potter ein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem gebuchten Hotel flanieren wir über Jungfernstieg und bekommen, welch Zufall und Glück,
die Love Pride der Schwulen und Lesben mit. Was für ein grandioses Erlebnis. Meine Tochter staunt natürlich nicht schlecht. Beim Anblick der bunt kostümierten Personen.
Fußläufig vom Hamburger Hauptbahnhof spazieren wir voller Vorfreude in Richtung Großmarkt zum Mehr Theater.
Bereits auf dem Weg erkennen wir viele Anhänger und Fans des Magiers, die alle in den Genuss kommen möchten, live das Theaterstück zu erleben. Mit T-Shirts, Umhängen, Klamotten, Brille, Tüchern und Zauberstäben zeigen die Fans ihre Anhängerschaft.
Bereits ein halbes Jahr im Vorfeld habe ich uns gute Plätze gebucht. Das empfiehlt sich auch, denn es ist neben dem Gehör auch Optik und Vision im Theaterstück angesagt.
Mit Ertönen des Gonges nehmen die Besucher ihre Plätze ein und mit Erscheinen des ersten Aktes ist es Muxmäuschenstill.
Das Publikum ist wie gebannt, hört aufmerksam zu, man könnte eine Stecknadel fallen hören. Ich bin schnell in der Geschichte des Harry Potter drin und verfolge wie Harry, Ron und Hermine nach 19 Jahren zu einem außergewöhnlichen Event zurückkehren. Neue mutige Hexen und Zauberer sind in Hogwarts angekommen, mysteriöse Mächte müssen gemeinschaftlich aufgehalten werden, sonst ist die Zukunft aller verloren.
Ein Spiel und Kampf mit der Zeit . Bei dem Theaterstück wird nicht wie in einem Musical gesungen, sondern Dialoge und dramatische Musik, Illusionen, Lichteffekte, aufwändige stetig wechselnde Bühnenbilder sorgen bei dem gesamten Publikum für immer wachsame Augen und Ohren.
Die Magie, der Zauber ist durch geniale Effekte zu spüren und auch zu sehen. Das Publikum ist sprachlos und manche Szene lässt einen Zuschauer mit offenem Mund erstaunen.
Meine Tochter fragt mich desöfteren, wie sie das machen. Aber ich habe keinerlei Antwort. Gerade wenn gezaubert wird, ist die Maggie bis in die letzte Reihe zu spüren. Es schweben sogar Gespenster durch die Luft über das Publikum, und als Waldemar an uns direkt vorbeizieht, rückt meine Tochter dann doch noch mal zu mir auf den Schoß. Tolle Kostüme, sehr deutlich sprechende Schauspieler, ausgefeilte Technik, großartige Bühneneffekte, Licht und Rauch sorgen oft für Mystique .
Die Personen haben genau die richtige Ausstrahlung und Empathie, verkörpern perfekte Charaktere, die sie symbolisieren sollen.
Welch Ausdauer und Merkfähigkeit die Darsteller haben müssen, beeindruckend, dass jede Handlung perfekt sitzt.
Das Theaterstück in zwei Akten ist von der ersten Minute bis zur letzten, nach circa dreieinhalb Stunden inklusive Pausen spannend, interessant und Komik und Humor sorgen für entspannende Funktionen.
Mit Standing Ovation, tosendem Beifall werden die Schauspieler belohnt, und das ist das Mindeste, was wir als Publikum zurückgeben können. Nun bin auch ich magischen Fieber, das Harry Potter Fieber und werde sicherlich seine Welt weiter verfolgen. Möchten auch Sie nach Hamburg und das Theaterstück erleben, so gebe ich Ihnen gerne gutem Wissen und Gewissen wertvolle Tipps.