Was gibt es Schöneres als im November, wenn bei uns Nebelschwaden und Nieselregen angesagt sind, eine sonnige Auszeit zu nehmen und in die Ferne zu fliehen? Und wenn dann zu den tropischen Temperaturen noch eine faszinierende Unterwasserwelt und komfortable Resort Hotels dazukommen sollen, ist die erste Wahl ein Trip ins Inselparadies der Malediven.
Ein moderner Airbus 330neo der Condor bringt mich in rund 10 Stunden ab Frankfurt zum Velera Airport in Male.
Ich darf drei luxuriöse Hideaways unter die Lupe nehmen.
Meine erste Station ist das Ifuru Island Maldives, ein erst 2023 eröffnetes 5-Sterne Resort, gelegen im Baa-Atoll. Die Anreise ab Male erfolgt mit einem etwa 45 Minuten-Flug mit einer modernen Turboprob-Maschine der Manta Air nach Ifuru. Der Transfer zum Hotel ist dann denkbar kurz. Vom Ankunftsgebäude geht es ein paar hundert Meter mit dem E-Buggy durch üppige Vegetation zur Hotelrezeption.
Schon wenige Augenblicke später darf ich mich in einer Sunset Beach Villa einrichten. Die Ausstattung der rund 85m² großen Villa lässt keine Wünsche offen. Die möblierte Terrasse öffnet sich, etwas vom Strand zurückversetzt auf einen privaten Garten mit Blick auf das Meer. Das Badezimmer ist sehr weitläufig und offen gestaltet. Die freistehende Badewanne und die Dusche sind von einem Dach geschützt, eine zweite Dusche ist unter freiem Himmel und wird von Bäumen beschattet.
Ifuru Island gehört zu den größeren Inseln unter den rund 1200 Inseln und Inselchen der Malediven. Mit einer Länge von etwa 1500 Metern bietet sie ausreichend Platz für den Inlandsflughafen. Der Flughafen stört übrigens überhaupt nicht. Die Handvoll Starts und Landungen pro Tag bekommen Sie kaum mit.
Für das leibliche Wohl ist auf Ifuru gut gesorgt. Die Anlage wird als All-Inclusive-Resort geführt. Die Mahlzeiten werden im Hauptrestaurant „Social House“ als Buffet serviert. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit sich in den A-La-Carte-Restaurants verwöhnen zu lassen. Sehr empfehlenswert sind das auf Stelzen errichtete „The Waterfront“ mit „World Cuisine“ und das Steakhouse „Palm Grill“.
Natürlich steht auf den Malediven der Zeitvertreib im und auf dem Wasser im Mittelpunkt. Auf Ifuru können Sie sich Stand-Up Paddle Boards oder Kajaks ausleihen und die Lagune befahren. Oder Sie leihen sich Schnorchel, Tauchermaske und Flossen und erkunden die Unterwasserwelt direkt vom Strand aus. Taucher finden mit der PADI Tauchschule „Blue Wave Ifuru“ ihren kompetenten Ansprechpartner.
Wer mag, kann sich die Zeit auch im Xanadu Spa, mit Yoga oder im Fitnessstudio vertreiben.
Die Kids werden während dessen im Kids Club betreut.
Abends bietet dann die Bar „Hubba Hubba“ neben einer großen Cocktailauswahl ein unaufdringliches Unterhaltungsprogram an.
Ifuru Island empfehle ich aktiven Paaren und Familien.
Das zweite Resort, dass ich kennenlernen darf, ist das Seaside Finolhu Baa Atoll Maldives. Der Speedboot-Transfer von Ifuru Island nach Finolhu dauert etwa eine Stunde. Als sich das Boot der Insel nähert erkennt man bereits was Finolhu besonders macht. Linkerhand zieht sich eine rund 2 Kilometer lange Sandbank, beginnend am feinen Sandstrand der Insel, im Bogen entlang der Lagune. Und rechts erkennt man den langen Steg, an dem sich die Wasservillen von Finolhu befinden.
Die Begrüßung auf der Insel fällt herzlich aus. Kaum von Bord bekomme ich eine frische Kokosnuss überreicht. Das erfrischende Kokoswasser kommt gerade recht. Kurz darauf beziehe ich eine Ocean Pool Villa, gelegen an der Riffseite des Steges, auf Stelzen über der Lagune errichtet. Die Villa ist sehr stylisch mit hellen, von Himmel und Meer inspirierten Farben eingerichtet, bietet neben dem großen Schlafzimmer ein riesiges Bad mit Innen- und Außendusche und freistehender Badewanne mit Meerblick, ein großzügiges Sonnendeck, dessen Highlight der private Pool ist. Eine steile Treppe führt hinunter zur Lagune, so dass man direkt von der eigenen Terrasse aus losschnorcheln kann. Alles in allem ein sehr komfortables, gemütliches zu Hause auf Zeit. Auf der Insel selbst gibt es ähnlich eingerichtete Villen, deren Vorzug die Lage am Traumstrand sind. Auch hier kann wahlweise eine Villa mit privatem Pool gebucht werden.
Abends lädt das Resort zur „White Party“ ein. Diese findet einmal wöchentlich an der „Crab Shack“ statt. Die „Crab Shack“ ist ein Grill-Restaurant, dass in der hinteren Hälfte der schon erwähnten Sandbank liegt. Der Fußweg dorthin dauert etwa 15 Minuten über die Sandbank, aber das Resort bietet auch einen komfortablen Bootstransfer über die Lagune an. Neben dem Restaurant steht ein alter, umgebauter VW Bulli, der als DJ-Kabine dient. So kann ich also den Sundowner-Cocktail bei chilliger Musik und mit den Zehen im Sand genießen. Im Anschluss serviert die „Crab Shack“ ein köstliches Dinner, bei dem jede Schüssel und jeder an den Tisch gebrachte Teller ein kulinarisches Highlight der Extraklasse enthält. Dass man diese Köstlichkeiten mit den Füßen im Sand und mit Blick auf die Lagune genießen darf, macht diesen Abend zu etwas ganz Besonderem. Abgerundet wird das Erlebnis mit einer spektakulären Feuer-Show.
Das Frühstück und den Lunch stellen wir uns im „Beach Kitchen“ am reichhaltigen Buffet zusammen. Die riesige Auswahl und die liebevolle Präsentation lassen keine Wünsche offen. Der herzliche Service rundet hier das Geschmackserlebnis ab.
Ich unternehme einen Bootausflug zum Schnorcheln. Auf dem Weg zum Riff wird unser Boot von dutzenden Delfinen begleitet. Sie schwimmen direkt rechts und links neben dem Bug, springen immer wieder aus dem Wasser und durchpflügen die Bugwelle, die unser Boot hinter sich herzieht.
Beim Schnorcheln am Riff zeigt sich auch die Unterwasserwelt von ihrer schönsten Seite. Bunte Tropenfische in allen Farben und Größen wuseln unter mir zwischen den Korallen umher. Eine Muräne lugt aus ihrem Versteck hervor und eine Wasserschildkröte ruht zwischen Korallen.
Am Abend lerne ich dann noch ein weiteres kulinarisches Highlight von Finolhu kennen, das japanische Restaurant „Kanusan“. Nach einem leckeren Cocktail serviert man uns einige Highlights der japanischen Küche. Das Restaurant wurde auf Stelzen am Rande der Lagune erbaut, so dass uns das Plätschern des Meeres den Soundtrack zu unserer kulinarischen Japan-Reise liefert.
In der Bar „Beach Club“ wird neben leckeren Cocktails eine akrobatische Show angeboten.
Die Tage kann man sich auch auf Finolhu in und auf dem Wasser vertreiben. Natürlich gibt es auch hier eine Tauchschule und diverse andere Wassersport-Möglichkeiten. Der SPA „Fehi“ bietet Entspannung und wer seinen Golfabschlag üben möchte, kann das im Golf Studio tun, allerdings nur virtuell. Für die Kids gibt es auch auf Finolhu eine Betreuung im Kids Club.
Finolhu ist meine Empfehlung für anspruchsvolle Paare, die viel Wert auf eine stilvolle Atmosphäre und gehobene Gastronomie legen.
Am Ende meines Malediven-Trips steht das Amilla Maldives, welches ebenso im Baa Atoll liegt. Dertour bietet dieses Insel-Resort in seinem Deluxe-Katalog an und bewertet es mit 6 Sternen. Der Bootstransfer ab Finolhu dauert etwa 30 Minuten.
Es gibt verschiedene großzügige Villen, auf Stelzen über der Lagune oder an Land zwischen tropischer Vegetation. Alle Villen sind extrem geräumig und bieten jeden gewünschten Komfort. Eine Besonderheit sind die 5 Treetop Villen. Diese liegen im tropischen Inneren der Insel, sind auf Stelzen in Höhe der Baumwipfel gebaut und verfügen, wie alle Villen der Insel, über einen privaten Pool. Da der Pool ebenfalls auf Stelzen gebaut wurde, haben Sie hier das einzigartige Erlebnis vom Schwimmen zwischen Baumkronen. Da die Treetop Villen über 2 Schlafzimmer verfügen sind sie ideal für Familien mit Kindern.
Darüber hinaus gibt es auf Amilla noch großzügigere Residenzen mit bis zu 8 Schlafzimmern.
Das Hausriff von Amilla gilt als eines der schönsten des Baa-Atolls und verfügt über ein Blue Hole. Amilla ist somit ideal für Schnorchler, denen ich eine „Reef Water Pool Villa“ empfehlen würde.
Eine Besonderheit auf Amilla ist auch der SPA „Javvu“. Der liegt nämlich nicht wie üblich im Inneren der Insel, sondern direkt am Strand auf der Nordseite der Insel. Falls Ihnen der Weg auf die Nordseite zu weit zum Laufen sein sollte, können Sie ihr persönliches Fahrrad nutzen. Jedem Gast wird hier nämlich ein eigenes Rad bereitgestellt. Wem auch das zu anstrengend ist kann sich aber auch – wie auf den beiden anderen Inseln auch – per E-Buggy kutschieren lassen.
Kinderclub und Fitnessstudio gehören natürlich auch auf Amilla zum Standard.
Wie bei einem 6-Sterne-Resort nicht anders zu erwarten, wird auf Amilla auch kulinarisch einiges geboten. Das abwechslungsreiche Frühstücksbuffet wird im „Fresh“ serviert. Gehobene Qualität erwartet Sie auch in den diversen A-La-Carte-Restaurants wie beispielsweise dem „Tessera“ mit griechisch-mediterraner Küche oder dem italienischem „Barolo“. Auf Amilla versucht man möglichst viele der Zutaten, wie Gemüse und Kräuter nachhaltig selbst anzubauen. Dafür gibt es in der Mitte der Insel umfangreiche Gärten, wo auch Hühner für die Produktion frischer Eier zuständig sind.
Von Amilla aus ist Hanifaru Bay, ein Meeresschutzgebiet, in dem man von Juni bis November Mantarochen in großen Gruppen antrifft, schnell erreicht. Wir hatten das Glück auch außerhalb des Schutzgebietes auf die majestätischen Mantas zu treffen. Das Schnorcheln zwischen diesen Giganten war das absolute Highlight auf meinem Bootsausflug. Aber auch die Begegnung beim Schnorcheln am Riff mit Wasserschildkröten, bunten Drückerfischen und Riffhaien hat mich nachhaltig beeindruckt.
Das Amilla Maldives ist das ideale Hideaway für Paare, Hochzeitsreisende und Familien.
Wenn Sie nun Lust bekommen haben auf eine Auszeit in der Sonne und darauf mal wieder die Zehen in den Sand und den Kopf ins Wasser zu stecken, kommen Sie gern zu mir ins Dertour Reisebüro in Gladbeck.