Myanmar Studienreise
Myanmar ist ein Land, dessen Name Abenteuer, Tiger und Legenden in den Sinn bringt – ein Land, das aus einem tiefen Schlaf erwacht zu sein scheint, der mehr als ein halbes Jahrhundert dauerte.
Mingalabar (hallo) in Myanmar
Wer die nicht ganz unbeschwerliche Reise nach Myanmar mit Umstieg in Singapur und Reisedauer von ca. 18 Stunden nicht scheut, wird reichlich belohnt. Myanmar ist immer noch ein Geheimtipp, aber wer weiß, wie lange noch!
Den Auftakt der Reise durchs frühere Burma bildet Yangon, die ehemalige Hauptstadt und immer noch das pulsierende Zentrum des Landes.
Unter bröckligen Kolonnaden sitzen indische Straßenhändler, kleine chinesische Geschäfte bieten Dinge des täglichen Bedarfs an, Garküchen verbreiten fremdartige Düfte. Das legendäre Hotel „The Strand“ aber erstrahlt in neuem Glanz und gehört heute zum illustren Kreis der „Leading Hotels of the World“. Ein Besuch zum High Tea mit einigen süßen und herzhaften Leckereien stimmt uns ein auf einen Abstecher in die Kolonialzeit.
Der Buddhismus ist die dominierende Religion, die nahezu alle Bereiche des Lebens beeinflusst. Gruppen von Mönchen und Nonnen in Ihren orange- und rosafarbenen Gewändern prägen jedes Stadt- bzw. Ortsbild. Beten und Opfer gehören zum Alltag.
Im Nationalheiligtum, der Shwedagon-Pagode in Yangon trifft man Pilger aus dem ganzen Land. Die Atmosphäre ist besinnlich und gelassen. Die Besucher umkreisen die Pagode im Uhrzeigersinn, opfern an verschiedenen Stellen oder halten inne, versunken ins Gebet. Besonders weihevoll ist die Stimmung in der Abenddämmerung. Die Luft ist von Weihrauch geschwängert und die untergehende Sonne taucht alles in ein golden glänzendes Licht
Wir bleiben, auch als die Sonne bereits untergegangen ist – es ist Vollmond und hunderte Burmesen strömen zur Pagode.
Weiter geht es nach Bagan, eine der größten archäologischen Sehenswürdigkeiten Südostasiens. Hunderte Pagoden verteilen sich dort in einer weitläufigen Ebene und erzählen von der Blütezeit der historischen Königsstadt, die 1298 von den Mongolen Kublai Khans zerstört wurde.
Erleben lässt sich die mystische Aura von Bagan am besten aus der Vogelperspektive bei einer Fahrt mit dem Heißluftballon in den Sonnenaufgang. Ein unvergessliches Erlebnis!
Unsere Reise führt uns an den malerischen Inle-See, in den Shan-Bergen gelegen, ist er eine Welt für sich. In schmalen Longbooten gleiten wir über den See und genießen die Aussicht auf die Ufergefilde, die umliegenden Berge, Pflanzen und Vögel.
In den Pfahlbaudörfern am See lebt das Volk der Intha zwischen schwimmenden Gemüsegärten und Reisfeldern. Die perfekt an das Klima und Ökosystem angepasste Lebensweise, die sie entwickelten, ist in Südostasien einzigartig - fasziniert beobachten wir Beinruderer, die das Ruder mit einem Bein umschlingen, so haben sie die Hände frei zum Fischen mit dem Fangkorb. Was beschaulich aussieht, ist harte Arbeit. Mit den Reusen aus Bambus zu fischen hat uralte Tradition.
Auf unserer Studiosus-Studienreise haben wir vieles über das tägliche Leben und Arbeiten der Burmesen erfahren. Wir besichtigen eine kleine Manufaktur, wo handgeschöpftes Papier und Sonnenschirme hergestellt werden, sehen wie farbenfrohe Seiden- und Lotosstoffe in Webereien an den Webstühlen oder hochwertige Lackarbeiten entstehen.
Ein Besuch der traditionellen Märkte Yangons mit einer Rikscha-Fahrt ist eine willkommene erholsame Art vorwärts zu kommen oder auch mit der Ringbahn unterwegs zu sein, die wir gemeinsam mit Einheimischen nutzen. Wir lassen den Blick schweifen. Seit der politischen Öffnung des Landes 2011 müssen Pagoden und koloniale Prachtbauten mit glitzernden Konsumpalästen wetteifern. Der motorisierte Verkehr nimmt zu und immer mehr junge Mädchen tauschen den traditionellen „Longyi“ gegen einen Minirock. Myanmar ist auf dem Weg in die Globalisierung.
Viele Regionen Myanmars wirken irgendwie aus der Zeit gefallen.
Warten Sie nicht zu lange und erleben Sie ein noch ursprüngliches Stück Asien, ein faszinierendes Myanmar.
Kommen sie vorbei, ich berate Sie gerne!