Traumurlaub rund um die kanarischen InselnNo-Title
Mit Mein Schiff 1 auf hoher See in einen unvergesslichen Urlaub schippern
Ob die Mein Schiff 1 wirklich mein Schiff ist? Ein wenig skeptisch bin ich schon, als ich in Las Palmas am Anleger stehe und die Mein Schiff 1 vor mir aufragen sehe. Mit 13 Decks und 262,5 Meter Länge ist das Kreuzfahrtschiff wahrlich nicht zu übersehen. Bei ihrer Indienststellung 1996 war die Mein Schiff 1, damals unter dem Namen Galaxy für die amerikanische Reederei Celebrity Cruises unterwegs, eines der größten Passagierschiffe der Welt. Mittlerweile wurde dieser zweifelhafte Superlativ schon von mehreren Kreuzfahrtschiffen deutlich überboten, trotzdem bleibt mein Zweifel: ist ein so großes Schiff wirklich etwas für mich? Bei Doppelbelegung aller Kabinen tummeln sich immerhin 1924 Passagiere an Bord.
AN BORD DER MEIN SCHIFF 1
Also dann rauf aufs Schiff, um es genau kennenzulernen. Auf dem Pooldeck (Deck 11) gönne ich mir erst einmal ein kühles Getränk. Praktisch, dass ich dazu nicht einmal die Kabinenkarte, die auch als Bordausweis dient, vorzeigen muss An Bord der Mein Schiff 1 gilt das Premium-Alles-Inklusive-Konzept. Eine Vielzahl an Getränken sind inklusive. Bier und Wein, Softdrinks, Kaffeespezialitäten, eine Auswahl an Cocktails und Longdrinks - alles drin. Wer keine Extras wie z. B. Champagner braucht, kann während des ganzen Aufenthalts Getränke ohne Aufpreis konsumieren, ohne wirklich auf etwas verzichten zu müssen. Ähnliches gilt für das wunderbare Essen an Bord.
Das Hauptrestaurant Atlantik mit Bedienung am Platz, das Buffetrestaurant Anckelmannsplatz, das italienische Restaurant La Vela, das beliebte Fischrestaurant Gosch Sylt, eine Häppchen-Auswahl in der Tapas-Bar Tapas y Mas und der 24-Stunden-Grill Cliff24 sind inklusive. Das Angebot des Spezialitätenrestaurants Richards Feines Essen und des Steak-Hauses Surf&Turf sowie der Sushi-Bar können Sie gegen Aufpreis genießen. Für das erste Mittagessen an Bord habe ich mir das Buffetrestaurant Anckelmannsplatz ausgesucht, denn heute soll es schnell gehen, ohne lange Wartezeiten. Schon als ich mir an der Wok-Station mein asiatisches Mittagsgericht selbst zusammenstelle, fällt mein Blick auf die verlockenden Nachspeisen. Gut, dass nach der leichten asiatischen Küche noch genug Platz für die leckeren Cremes und Kuchen bleibt.
DIE KABINE BIETET VIEL KOMFORT
Ab 15 Uhr ist dann auch meine Kabine bezugsfertig. Ich darf mich in einer Balkonkabine auf Deck 8 einrichten. Die Kabine ist sehr ansprechend in dezenten Farben eingerichtet. Ich bin überrascht, wie viel Ablagemöglichkeiten und Schränke vorhanden sind. Das Highlight ist für mich die auf jeder Kabine vorhandene Nespresso-Maschine, für die täglich eine Kapsel pro Person auf die Kabine gelegt wird. Weitere Kapseln erhält man gegen einen Aufpreis von 1 €. Für mich auch ganz wichtig: der Balkon - möbliert mit einem kleinen Tisch und zwei Stühlen. Für eine gute Aussicht sorgt die gläserne Balkonbrüstung.
Ich freue mich, eine private Rückzugsmöglichkeit zu haben, falls es mir an Deck doch einmal zu lebhaft werden sollte. Abends genieße ich ein hervorragendes Menu im Restaurant „Atlantik“. Die Menüfolge aus 5 Gängen kann ich mir aus 2 Menus, einem „Schlemmermenü“ und einem „gesunden Menu“ frei zusammenstellen. Da fällt die Entscheidung gar nicht so leicht. Beim abschließenden Kaffee nehme ich mir vor, morgen den Fitnessbereich aufzusuchen, um etwaiger Gewichtszunahme entgegenzuwirken. Den Schlummertrunk genehmige ich mir heute an der stylishen TUI-Bar auf Deck 6.
Der Bartresen folgt geschickt der Form einer Koralle, an deren Ausbuchtungen jede Menge Leute Platz finden. Die Bar ist weitgehend in weiß eingerichtet und wird in wechselndes, farbiges Licht getaucht. Auch dank der flotten und zuvorkommenden Bedienung entwickelt sich die TUI-Bar zu einem meiner Lieblingsplätze auf dieser Reise. Am nächsten Morgen stehe ich wieder vor der Qual der Wahl: wo Frühstücken? Ich entscheide mich für den Service-Bereich im Restaurant „Atlantik“ wo mir alles Gewünschte von freundlichem Personal an den Tisch gebracht wird. Auch hier wieder alles sehr lecker und appetitlich. Man kann sich im Restaurant „Atlantik“ auch wahlweise sein Frühstück selbst am Buffet zusammenstellen, ich bevorzuge aber auch in den nächsten Tagen die bequeme Variante mit Bedienung. Alternativ gibt es übrigens auch noch ein üppiges Buffet im „Anckelmannsplatz“ oder ein kleines Buffet im „La Vela“ mit der Möglichkeit im Freien zu Frühstücken.
Dieser Tag ist ein Seetag. Nach der Seenotrettungsübung, die auf jedem Passagierschiff Pflicht ist, genieße ich die freien Stunden an Bord, teste die Bequemlichkeit der Liegen an Deck (sehr bequem), ergattere eine Hängematte unterhalb des Schornsteins auf Deck 12 (noch bequemer) und finde schließlich, als es nachmittags kühler wird, drinnen auf Deck 12 einen weiteren Lieblingsplatz: die Himmel & Meer-Lounge. Hier kann man ohne Musikberieselung auf einem Matratzenlager mit riesigen Kissen entspannen, auf’s Meer schauen, einen Drink zu sich nehmen – kurz: mal so richtig die Seele baumeln lassen.
Mein Highlight hier: die 4 von der Decke hängenden Sitz-Körbe, die zuverlässig jeden Seegang ausgleichen. Vor lauter Entspannung habe ich mein Vorhaben heute einmal den Fitness-Bereich aufzusuchen komplett vergessen. Naja, ich bin ja noch ein paar Tage an Bord.
DIE AUSFLÜGE SORGEN FÜR UNVERGESSLICHE MOMENTE
Am dritten Tag erreichen wir den ersten Hafen: Casablanca. Ich habe einen Ausflug gebucht und unternehme eine Stadtrundfahrt einschließlich einer Innenbesichtigung der riesigen Hassan-II.-Moschee. Beeindruckend, wie kunstfertig hier tonnenweise edles Material wie Marmor und Alabaster verbaut wurde. Später geht es über die Küstenstraße Corniche in den Bezirk Anfa, auf den Markt und zum Platz der Nationen. Nach einem weiteren Seetag, an dem ich unter anderem auch endlich den Vorsatz etwas Sport zu treiben umsetze, treffen wir am fünften Tag im Hafen von Funchal auf Madeira ein.
Mein Ausflug am Nachmittag führt mich in den Nordosten der üppig-grünen Insel, wo ich an einer geführten Wanderung entlang der Levadas teilnehme. Levadas sind Bewässerungskanäle mit deren Hilfe die Einwohner Madeiras ihre Felder bestellen. Als Nebeneffekt entstanden so auch schmale Wanderwege, die nahezu die ganze Insel für Wanderer erschließen. Unser Guide zeigt uns eine Reihe einheimischer Pflanzen und führt uns zum Abschluss in eine kleine Bar, in der wir den für Madeira typischen Zuckerrohrschnaps „Poncha“ probieren.
Am nächsten Tag erreicht die Mein Schiff 1 die kleine Kanareninsel La Palma. Bei einer Fahrt in die Berge lerne ich den Nationalpark Caldera de Taburiente kennen. Nach einem Zwischenstopp am Informationscenter des Nationalparks führt eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die imposante Berglandschaft bewundern kann. Am Tag 7 wartet mit viel Sonnenschein die Insel Fuerteventura mit Ihren tollen Stränden auf mich. Aktive Gäste können auch zum Windsurfen aufbrechen oder eine sportliche Fahrradtour unternehmen.
DIE REISE NEIGT SICH DEM ENDE ZU
Das Ausflugsprogramm an Bord der Mein Schiff 1 bietet wirklich für jeden Geschmack einen passenden Ausflug. Alternativ kann man natürlich auch auf eigene Faust von Bord gehen und einen Bummel durch die Hafenstadt Puerto del Rosario machen. Wer tagsüber nicht genug Neues erlebt hat, kann abends im Theater der Mein Schiff 1 weitere Eindrücke sammeln. Das abwechslungsreiche Programm bietet zum Beispiel eine Musical-Gala, das stimmungsvolle Ein Mann-Stück „Novecento – die Legende vom Ozeanpianisten“ bis zur Crew-Show, bei der Besatzungsmitglieder ungeahnte Talente enthüllen.
Und wer immer noch nicht genug hat, kann den Abend an einer der vielen Bars oder in der „Abtanz-Bar“ ausklingen lassen. Als die Mein Schiff 1 schließlich wieder in den Hafen von Las Palmas einläuft, geht eine abwechslungsreiche Woche zu Ende. Ich lasse das Erlebte noch einmal an meinem inneren Auge vorbeiziehen und komme zu dem Schluss: doch, die Mein Schiff 1 ist durchaus „mein“ Schiff. Trotz der imposanten Größe habe ich mich nie verloren gefühlt. Die tolle Verpflegung, das schöne Schiff und der unaufdringliche Bordservice haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ob ich beim nächsten mal vielleicht die Mein Schiff 2 teste?!
Sollten Sie jetzt Lust bekommen haben auch einmal in See zu stechen, schauen Sie doch bei mir vorbei. Ich berate Sie gern.
Über mich
Wolfgang Hoeschen
02043-25017
Email schreiben
Jetzt Beratungstermin buchen